Analysis cats

Was die Umfrage zum freien Tag ergeben hat? Also, gegen den von mir ohnehin in diktatorischer Eigenregie angeordneten Pizza- und Pasta-Abend scheint niemand etwas einzuwenden zu haben. Es ist auch eine gute Möglichkeit, uns beim Tropico-Personal dafür zu bedanken, dass wir stundenlang ihre Tische besetzen dürfen, ohne dabei allzuviel zu konsumieren. Auf Platz zwei folgt spielen. Bisher haben wir die Werwölfe noch im Zaum halten können, weil wir die Turnierroutine nicht stören wollten. Aber am Montag scheint der Moment zu kommen, an dem wir sie freilassen müssen. Fussball ist auch populär, allerdings muss ich sehen, ob ich einen Indoor-Platz reservieren kann, denn das Wetter sieht nach wie vor schlecht aus für übermorgen. Kotor ist nicht sehr hoch im Kurs - vermutlich des angekündigten schlechten Wetters wegen. Und dann gibt es aber auch noch zwei Verwegene, die sich tatsächlich ausruhen wollen.

Grigoris hat heute die Meer-Challenge angestossen. Ich habe sie angenommen und war am Nachmittag 20 Minuten im Meer schwimmen. Leider war ich allein und habe keinen Fotobeweis. Immerhin hat aber meine Uhr ein Schwimmtraining aufgezeichnet!

Schachlich war von Anfang an klar, dass es ein schwieriger Tag werden könnten. Albert ging heute übrigens an Chetan für seine gestrige Gewinnpartie. Anscheinend hat er aus der Ferne zumindest teilweise unterstützen können, Chetan hat heute nämlich Remis gemacht. Damit hat Albert nun bereits 2.5/3. Im Gegensatz zur Orange of Doom vor drei Jahren, die man nicht wirklich als Glücksbringer bezeichnen konnte... Total haben heute 4.5 Punkte aus 12 Partien herausgeschaut. Dimitri stand auch heute wieder sehr, sehr vielversprechend, aber es ist eben oft schwierig, gewonnene Stellungen zu verwerten, besonders, wenn man es mit einem klar stärker dotierten Spieler zu tun hat. Auch heute wurde am Ende ein Remis draus. Damit ist Dimitri aber immer noch - zusammen mit Sahasra - unser fleissigster Puntesammler. Besonders bitter war heute Christinas Partieverlust, nachdem sie das Remis eigentlich schon so gut wie in der Tasche hatte. Aber auch das gehört zu den Erfahrungen, die jede:r Schachspieler:in ab und zu im Leben macht.

Das ist Gina, wie mir "unser" Kellner erklärt hat. Anscheinend gehört sie im Tropico zum Inventar, und sie gesellt sich seit gestern zu unserer Analyse dazu, genauso wie...

...dieses herzige Geschöpf, dessen Namen ich noch nicht habe in Erfahrung bringen können. Wir haben jetzt also zwei Analysekatzen.

Morgen sind das unsere Paarungen:

Das sind zum Teil schwierige Gegner. Zum Beispiel hat Raphaels Gegner aus Aserbaidschan eine verhältnismässig bescheidene Elozahl, aber dahinter steckt anscheinend ein starker Spieler, der bisher 2/4 gegen eine Gegnerschaft von durchschnittlich 2200 Elo erzielt hat. Das Mantra an der EM ist grundsätzlich: "Hier gibt es keine schwachen Spieler!"

Live sind morgen noch Matthias und Dimitri. Wir werden sehen, ob er seinen Coach Sébastien wieder so sehr foltert, wie in den letzten beiden Runden. Mitfiebern ist schlimmer als selber spielen, soviel steht fest!