Letzte Runde!

Während die restliche Delegation in Budva so langsam aus den Federn kroch und sich in Richtung Frühstück bewegte, sah ich bereits aus dem Fenster des Flugzeugs nach Belgrad. Ich hatte ja am ersten Tag bereits erwähnt, dass der Anflug auf Tivat spektakulär sei. Jetzt kann ich den Beweis liefern, ich hatte nämlich einen Fensterplatz. UND ein sauberes Fenster. Auf dem Bild unten rechts sieht man gut die Landebahn sowie den schwarzen Strich von den Reifen an der Stelle, wo die Flugzeuge jeweils bei der Landung aufsetzen:

Mein Flug via Belgrad nach Zürich verlief reibungslos. In Zürich angekommen war ich rekordverdächtige 15 Minuten nach dem Touchdown am Gate E bereits mit meinem Koffer im Schlepptau unterwegs zum Perron. Und da kamen auch schon die ersten Resultatemeldungen. Die letzte Runde verlief beinahe perfekt. Dimitri reichte Albert (für gutes Timing bei seinem gestrigen Remisangebot) an Grigoris weiter. Albert konnte sich nicht entscheiden und brachte jedem der beiden einen halben Punkt ein. Niemand hat heute verloren, und beinahe niemand hat die 50%-Marke verfehlt, Sahasra erspielte sich eine Top10-Klassierung (Auch wenn man als Nr. 8 antritt, ist das alles andere als einfach!), und Matthias erreichte beinahe eine Performance von 2450.

Abgesehen von den grösstenteils zufriedenstellenden Einzelresultaten darf ich dieser Delegation auch sonst ein grosses Lob aussprechen! Schöner Teamspirit, gute Stimmung, gute Wettkampfeinstellung. Ich bin sehr stolz. Und nicht nur auf die Spieler, auch auf die vier mitgereisten Coaches. GM Michael Prusikin, IM Sébastien Joie, IM Theo Stijve und FM Gregor Haag arbeiteten unermüdlich, um den Spieler:innen die bestmögliche Vorbereitung zu gewährleisten. Sie richteten nach Niederlagen oder vergebenen Chancen geknickte Spieler:innen zuverlässig wieder auf und sorgten dafür, dass sie wieder zuversichtlich zur nächsten Partie antreten konnten. Sie analysierten mit Feingefühl, aber trotzdem klar. Und sie waren prima Partner für Gespräche und Tempelplünderungen.

Bei mir ist schon die erste Wäsche in der Trommel, da besammelt sich die Crew in Budva, um gemeinsam das Resultat der letzten Runde zu betrauern:

Ich bin ein bisschen neidisch, da wäre ich auch gerne dabei. Aber man kann nicht alles haben.

Morgen gibt es noch einen letzten Beitrag. Irgend eines der Kids wird Albert mit nach Hause nehmen dürfen. Wer das sein wird, wird noch bestimmt - aber nicht von mir :-)