Den heutigen Ruhetag verbrachten wir mit ausschlafen, spielen, schwimmen, Basketball, Tischtennis, lesen, reden, Sightseeing und - natürlich - Schach. Eigentlich wollten wir im Meer baden gehen, aber die Bademeister haben es uns verboten. Zu viel Wind, zu hohe Wellen.
Endlich fangen auch die Delegationen untereinander an, miteinander zu interagieren. Um den Tischtennis-Tisch rannten Leute aus der Schweiz, Holland und der Slowakei. Marius schloss am Schachbrett Bekanntschaft mit Tomas aus der Slowakei. Und beim Basketball fanden sich Spielerinnen und Spieler sowie Coaches aus Frankreich, Holland und der Schweiz.
Michael machte sich derweil auf, die Stadt zu erkunden. Er besuchte die Ruine der Grossen Synagoge. Diese stand wohl nie wirklich unter einem guten Stern, obwohl dieser gut sichtbar über dem Eingang prangt. Das Gebäude wurde gemäss einer kurzen Wikipedia-Recherche von 1910 bis 1914 errichtet und diente der jüdischen Bevölkerung bis zum Zweiten Weltkrieg als Gotteshaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge als Munitionslager verwendet und wurde stark beschädigt. Später wurde sie von einem Erdbeben weiter in Mitleidenschaft gezogen, bevor sie 1989 unter Nicolae Ceausescu zerstört und später geplündert wurde.
Am Abend gab es schliesslich noch ein tolles Abendrot zu bewundern, bevor wieder die Werwölfe ihr Unwesen trieben.
Übrigens ist heute Fedor abgereist, dafür hat sich seit gestern Abend Daphne zu uns gesellt. Morgen starten wir frisch erholt in die zweite Turnierhälfte. Es sind noch vier Partien zu spielen.
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