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rahelumbach

Eu não falo português

Wer in der Schule kein Französisch mag, weil er "mit Englisch sowieso überall durchkommt", sollte von dieser Behauptung definitiv Abstand nehmen, falls er oder sie jemals nach Südamerika reisen will. Die ganzen Mühen, die ich in mein Französisch-, Latein- und Italienischkönnen investiert haben, sorgen immerhin dafür, dass ich den Gesprächen, die unser Teamdolmetscher Nico mit den Locals hier führt, einigermassen folgen kann. Von Mitreden hingegen keine Spur, weshalb obiger Satz quasi mein Mantra geworden ist... Aber ich lerne. Zum Beispiel meine Zimmernummer: Cento e dezesseis. Die ist wichtig, sonst gibt's nichts zu essen. Bom dia, tchau, por favor, obrigado. Auch wichtig, sonst mögen einen die Leute nicht, das ist auch zuhause so :-) Mal sehen, was bis Ende Turnier sonst noch hängen bleibt.


Die Reise nach Floripa, wie Florianopolis kurz genannt wird, war unkompliziert und ruhig, bis auf Nicos und Johannes' kurzen Zwischensprint mit Hürdenlauf durch den Security-Check in Sao Paulo. Beinahe hätten sie den Anschlussflug verpasst, aber schliesslich hat es doch noch gereicht.


Im Hotel angekommen konnten die meisten ihr Zimmer sofort beziehen und sich von der langen Reise ausruhen gehen, und nach dem Abendessen, das sehr gut schmeckte, gingen alle sehr früh schlafen.


Am nächsten Morgen erwachte ich wie üblich um 6 Uhr Schweizerzeit. Also um 2 Uhr bei uns. Ich konnte mich dazu überreden, noch etwas weiter zu schlafen, aber um kurz nach 4 Uhr war Schluss, und so zog ich mich an und machte mich auf zu einem Spaziergang am Strand.



Später an unserem ersten Tag vor Ort gingen wir schwimmen, spazieren, den Supermarkt und andere wichtige Einrichtungen (z.B. Wechselstuben / Geldautomaten) finden. Ausserdem haben wir unseren Analyseort gefunden, wo das Personal irrsinnig nett ist (Überhaupt sind alle hier sehr freundlich. Auch die, die ich nicht mit Schokolade besteche.), und wir haben schon mal ein paar Runden Werwolf gespielt. Der Anpassungstag hat sich alles in allem sehr bewährt.


Am nächsten Tag - also gestern - galt es zum ersten Mal ernst. Am Delegates Meeting erfuhren wir, dass die Badges für den Zutritt zum Turniersaal noch nicht da seinen, weshalb bei Runde 1 überhaupt keine erwachsenen Personen im Spielbereich zugelassen waren. Inzwischen sind sie angekommen, und der Captain darf die ersten 15 Minuten im Spielsaal bleiben, um Fotos zu machen. Ausserdem hiess es, dass die Partieformulare leider falsch geliefert worden seien und kein Durchschlag verfügbar sei. Wer seine Partie mitnehmen wolle, müsse sie doppelt notieren. Es stellte sich schliesslich heraus, dass diese Information falsch war. Der Durchschlag funktioniert wunderbar.


Anyway, die Runde begann pünktlich, und wir waren an allen Brettern in der Favoritenrolle, zudem hatten unsere Youngsters an 5 Brettern Weiss, nur Moritz spielte mit Schwarz. Trotz einiger Schwierigkeiten brachten unsere Spieler:innen denn auch zuverlässig 5.5 der 6 möglichen Punkte ins Trockene. Ein super Start!




Alle Details zu den Gegner:innen von gestern und heute finden sich hier:


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1 Comment


Heidy Gisler
Heidy Gisler
Oct 30

Das tönt ja sehr gut. Weiter so, wir glauben an euch.

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